Zweieinhalb Monate nach dem “Corona-Shutdown” erscheint unklarer denn je, was diese Krise über den Tag hinaus für die urbane Mobilität bedeuten wird: läuten Pop-Up-Radwege tatsächlich die Verkehrswende ein oder verliert der ÖPNV seine Bedeutung als Rückgrat nachhaltiger Mobilität? Gelingt es, die Dominanz des Autos im öffentlichen Raum zu reduzieren – oder erfährt die private PKW-Nutzung eine Renaissance?
Ich freue mich sehr, dass ich in der hochinteressanten Reihe “Zeitenwende” der “Berliner Zeitung” einen Beitrag veröffentlichen durfte, der sich (anknüpfend an meinen ersten Blogbeitrag zur Corona-Krise Anfang April) vor dem Hintergrund meiner eigenen 30-jährigen Berufserfahrung als Stadt- und Verkehrsplaner mit der Frage befasst, was jetzt getan werden muss, damit das “window of opportunity”, das die Corona-Krise für eine Mobilitäts- und Verkehrswende in den Städten bietet, auch tatsächlich zu nachhaltigen Veränderungen führen kann, mit einem besonderen Fokus auf Berlin. Die Notwendigkeit einer breiten Debatte, die über die “Verkehrswende-Szene” hinaus reicht, spielt dabei eine zentrale Rolle. Ich wünsche eine spannende Lektüre, hier geht es zum Artikel.